Rufumleitungen
Jeder Anwender Ihrer IPTAM® PBX kann seine persönliche telefonische Erreichbarkeit durch unterschiedliche Umleitungen steuern (siehe dazu auch Abschnitt 3 „Rufumleitungen“ im Anwenderhandbuch). Darüber hinaus können Anrufe an Gruppen von Anrufern (Warteschlangen, Klingelgruppen) umgeleitet werden.Der Administrator kann im Menü Rufverteilung►Umleitungen eine Übersicht aller aktiven Umleitungen in der Telefonanlage einsehen sowie diese ändern oder neu konfigurieren. Neben den Umleitungen der Anwender werden auch die Weiterleitungen aus Warteschlangen und Klingelgruppen hier aufgelistet, so dass der Administrator an einer Stelle alle Umleitungen im Blick hat.
Formen der Umleitungen
Die IPTAM® PBX verfügt über unterschiedliche Rufumleitungsszenarien. Die Umleitung leitet den Anrufer jeweils zu einer anderen Nebenstelle, einem externen Ziel, dem Anrufbeantworter des Anwenders oder zu einer Ansage. Es werden nur Anrufe umgeleitet, die direkt an einen Anwender gerichtet sind:- Permanente Umleitung
- Alle an den betreffenden Anwender direkt gerichteten Anrufe werden unmittelbar zum eingestellten Ziel umgeleitet. Die permanente Umleitung kann auf ein bestimmtes Zeitfenster begrenzt werden, so dass die Umleitung nur innerhalb des Zeitfenster aktiv ist. Optional kann diese Form der Umleitung getrennt für interne und externe Anrufer eingestellt werden.
- Umleitung bei Nichterreichbarkeit
- Anrufe, die direkt an einen Anwender gerichtet sind, werden umgeleitet, wenn der Anwender nicht erreichbar ist. Nicht erreichbar ist ein Anwender, wenn das Telefon eine einstellbare Zeitspanne geklingelt hat, ohne dass der Anruf angenommen wurde, oder wenn der Anwender mit keinem Telefon an der Telefonanlage angemeldet ist. Optional kann diese Form der Umleitung getrennt für interne und externe Anrufer eingestellt werden.
- Umleitung bei Besetzt
- Anrufe werden zum eingestellten Ziel weiter geleitet, wenn der Anwender bereits ein Gespräch führt und der Zweitanruf („Anklopfen“) nicht aktiv ist. Den Zweitanruf steuert der Anwender über seine persönlichen Einstellungen (siehe Anwenderhandbuch) oder über entsprechend konfigurierte Tasten am Telefon (siehe („Einsatz von Schablonen zur Telefonkonfiguration“ und „Tastenkonfiguration“). Optional kann diese Form der Umleitung getrennt für interne und externe Anrufer eingestellt werden.
- Umleitung unbekannter Anrufer
- Anrufe von extern, die ohne eine Absenderrufnummer signalisiert werden (unterdrückte Rufnummer) können ebenfalls umgeleitet werden. Beachten Sie dazu auch die Priorität der Umleitungen, wenn eine permanente Umleitung und eine Umleitung unbekannter Anrufer aktiv ist.
- Parallelruf
- Die Nebenstelle und ein externes Ziel werden parallel angerufen, die Rufannahme kann an einem der beiden Geräte erfolgen. Der Anruf an das externe Ziel kann zeitverzögert erfolgen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie auf der Seite zum Parallelruf.
- Zurückleiten bei externen Umleitungen
- Wenn bei einem Anwender Anrufe an ein externes Ziel umgeleitet werden (durch eine der anderen hier genannten Umleitungen) und das Gespräch am Ziel nicht angenommen wird, kann das Gespräch zur Voicemail oder zu einem neuen Ziel in der IPTAM PBX geleitet werden.
- Bitte-nicht-stören-Funktion (Chef Assistenz Funktion)
- Alle Anrufe werden an ein einstellbares Ziel weitergeleitet („Assistenz“). Anrufe von diesem Ziel sind von der Umleitung ausgenommen. Es handelt sich also um eine Rufumleitung mit Ausnahmen. Neben dem Umleitungsziel kann der Anwender weitere Anrufer zulassen, für die die Umleitung dann ebenfalls nicht gilt. Optional können alle internen Teilnehmer in die Ausnahmeliste gesetzt werden (Checkbox „Alle internen Anrufer zulassen“)
Gruppenumleitungen
Die oben genannten Umleitungen sind je Anwender einzustellen und betreffen Anrufe, die direkt an einen Anwender gerichtet sind. Für Anrufe an Klingelgruppen oder Warteschlangen gelten sie nicht.Für Anrufe an Gruppen von Anwendern (Warteschlangen, Klingelgruppen) gibt es zwei Fälle zu unterscheiden:
- Anrufer gelangen gar nicht in die betreffende Gruppe, sondern werden zu einem anderen Ziel geleitet (ähnlich der „permanenten Umleitung“ bei einem Anwender)
- Anrufer gelangen in die Gruppe und es kommt zu einem Abwurf. Dies kann durch Überschreitung der maximalen Wartezeit passieren oder durch eine „Besetzt“-Situation.