Lade...
 

Funktionskontrolle

Nach der Konfiguration im Admin-Bereich von Teams und der Einrichtung in der IPTAM® PBX sollten Sie zunächst die Funktion prüfen. Die IPTAM® PBX sendet SIP Options Pakete an die Teams-Plattform und erhält von dort Antworten. Auch die Teams-Plattform sendet solche Pakete.

Image Auf der Seite Diagnose►Microsoft Teams (siehe Abbildung rechts) sehen Sie, ob die Kommunikation erfolgreich eingerichtet ist. Es gibt in der Teams Plattform drei geografisch verteilte SIP-Server. Gelegentlich ist der dritte (Standort Asien) nicht erreichbar (Antwortzeit über 400ms). Das führt aber nicht zu einer Fehlfunktion.

Image Auch auf der Teams Admin Seite kann der Erfolg kontrolliert werden. Hier erfolgt aber in der ersten Zeit noch eine Warnung, weil die Plattform einen längeren Zeitraum betrachtet, in dem keine Störungen aufgetreten sind. Wichtig sind die Spalten „TLS-Verbindungsstatrus“ und „Status der SIP OPTIONS“. Die Spalte „Netzwerkeffizienz“ zeigt erst Werte über 0% an, wenn mehrere Gespräche erfolgreich gelaufen sind.

Sobald nach einer angemessenen Wartezeit beide Seiten einen Erfolg zeigen, können Anrufe getestet werden. Dazu sollten Sie zunächst versuchen, einen Anwender auf Teams von einem Telefon aus anzurufen (Anruf an die Nebenstelle des Anwenders). Nach einer kurzen Zeitspanne sollte der Teams-Client klingeln (Der Rufaufbau dauert geringfügig länger als der Anruf an interne Teilnehmer).

Funktionieren Anrufe an Teams-Anwender, können Sie die Gegenrichtung prüfen. Anschließend testen Sie dann Anrufe aus dem und in das öffentliche Netz.

Was tun im Fehlerfall?

Es gibt unterschiedliche Fehlerfälle zu unterscheiden:

SIP-Trunk inaktiv
Bleibt die Diagnose auf der Seite der IPTAM® PBX „inactive“, prüfen Sie zunächst Einstellungen zu Routing und DNS sowie das Log Ihrer Firewall. Anschließend kontrollieren Sie die Einstellungen auf der Seite zum „Direct Routing“ in der IPTAM® PBX. Achten Sie dabei auch auf die Angaben beim Zertifikat („Zertifikat für..., gültig bis...“). Danach prüfen Sie, ob die Einstellungen wie im Abschnitt „Vorbereitungen Microsoft Teams“ korrekt vorgenommen wurden:
  • FQDN im „Tennent“ hinterlegt?
  • Korrekter Signalisierungsport auf beiden Seiten eingestellt?
  • Firewall und Portweiterleitung korrekt?
Falls Sie keinen Fehler finden können, sollten Sie mit der Trace Funktion kontrollieren, ob OPTIONS-Pakete in beide Richtungen fließen und quittiert werden.

Anruf in Richtung Teams nicht möglich
Können Sie keine Anrufe in Richtung „Teams“ ausführen, prüfen Sie zunächst, ob das für mehrere Teams-Ziele gilt. Im Einzelfall kann die vom Teams-Status abhänge Weiterleitung die Ursache sein (siehe Statuskopplung am Beginn des Artikels). Eine weitere Ursache können die Rufnummern sein. Das Ziel auf der Teams-Seite wird über die E.164 Rufnummer des Ziels angerufen. Diese wird aus der Anschlussnummer und der Nebenstelle gebildet (Beispiel Berlin, Stammrufnummer 23125, Nebenstelle 123: Die E.164 Nummer ist +493023125123). Der Anwender benötigt die passende Telefonie-Lizenz und die Rufnummer muss beim Teams-Anwender hinterlegt sein. Wenn die Ursache nicht zu finden ist, hilft auch hier die Trace Funktion weiter.

Anruf aus Teams nicht möglich
Es gibt unterschiedliche Fehlerquellen, die sich sehr unterschiedlich äußern. Zunächst sollten Sie die Tests mit Zielrufnummern im E.164 Format durchführen, um die „Wahlregeln“ als Fehlerquelle auszuschließen.
  • Können extern Ziele erreicht werden und nur interne Nebenstellen an der IPTAM® PBX nicht?
    Überprüfen Sie die Zielrufnummer in Hinblick auf die darin enthaltene Stammrufnummer. Sie muss zum SIP-Trunk passen, damit die Telefonanlage die Rufnummer als „intern“ erkennt.
  • Können keine Ziele erreicht werden?
    Prüfen Sie mit Hilfe der Trace-Funktion, ob der Anruf überhaupt bis zur Telefonanlage gelangt. Ist das nicht der Fall, kontrollieren Sie die Einstellungen in der Teams-Plattform anhand der hier beschriebenen Einrichtung. Wurde etwas verändert? Gelangt der Anruf bis in die Telefonanlage, sollten die „Internen Abläufe“ der Trace-Funktion eine Erklärung bieten.
Tritt der Fehler nur in Verbindung mit kurz gewählten Rufnummern (nur die Nebenstelle, Amtsholung mit Rufnummer, ...) auf, überprüfen Sie bitte die Wahlregeln. Hier bietet die Teams-Plattform Testfunktionen an, die die Umwandlung einer Rufnummer in das E.164 Format darstellen.

Sicherheit bei „Telefonieren mit Teams“

Bei der Kopplung mit Teams wird ein SIP Zugang zum öffentlichen Internet geöffnet. Um Schaden abzuwenden sollten Sie in Ihrer Firewall den Zugang zu dem Port (intern TCP Port 5062, von außen erreichbar über Port 5061 bzw. den alternativ gewählten Port) absichern. Sie sollten den Zugang auf Kommunikation mit den beiden Microsoft Netzen beschränken. Microsoft verwendet für die Kommunikation der VoIP-Dienste die beiden Netze
  • 52.112.0.0/14
  • 52.120.0.0/14
Zusätzlich sollten Sie auf sichere Passwörter für SIP bei den Anwendern achten (ggf. lassen Sie die Passwörter automatisch generieren), verwenden Sie nach Möglichkeit bei den Accounts keine rein numerischen Angaben wie z.B. die Nebenstelle und aktivieren Sie die SIP Schutzmaßnahmen, um Angriffsversuche zu vereiteln.