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Allgemeine TK-Anlagen Einstellungen

Image Im Menü TK-Anlage►Einstellungen nehmen Sie die allgemeinen Einstellungen Ihrer IPTAM® PBX im dargestellten Abschnitt des nebenstehenden Dialogs vor.


Timeout für Weiterleitung

Die Anlage bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Anrufweiterleitungen zu aktivieren. Diese sind abhängig davon, ob der Anwender an der Anlage angemeldet ist, ob sein Anschluss besetzt ist, oder ob er das Gespräch nicht entgegen nimmt. Für den letzten Fall wird hier die Verzögerung eingestellt, nach der die Anrufweiterleitung aktiviert wird, sofern sie konfiguriert ist. In der Anlage ist ein Timeout von 45 Sekunden vorbelegt, der den Anwendern der Tele­fonanlage als Vorschlagswert für ihre individuellen Einstellungen angeboten wird. Nähere Informationen dazu finden Sie bei den Rufumleitungen und im Benutzerhandbuch zur IPTAM IP-Telefonanlage.

Rückfall zum Vermittelnden

Die IPTAM® PBX bietet die Möglichkeit, Telefonate an einen anderen Teilnehmer weiterzuleiten. Neben der „Gesprächsübergabe mit Rückfrage“, dem so genannten „Attended Transfer“, bei dem Sie das Gespräch zunächst parken und mit dem neuen Gesprächspartner sprechen, bevor sie das Gespräch übergeben, gibt es auch die Möglichkeit der „Übergabe ohne Rückfrage“, einen sogenannten „Blind Transfer“, durchzuführen.

Beim Blind Transfer wird der Anrufer direkt an die neue Gegenstelle durch gestellt. Dabei kann es natürlich vorkommen, dass der neue Gesprächspartner das Gespräch nicht annehmen kann. Für diese Fälle können sie hier einstellen, ob der Anruf nach Ablauf des oben eingestellten Timeout an den vermittelnden Teilnehmer zurückfallen soll. Der neue Anruf wird dann durch „Wiederanr.“ gekennzeichnet.

Rückruf bei Besetzt

Bei internen Gesprächen bietet Ihnen die IPTAM® PBX eine Rückrufoption an, wenn das angerufen Ziel „Besetzt“ meldet. Wenn das Ziel wieder frei ist, wird Ihr Telefon klingeln (mit einem Hinweis im Display, „RR“ für Rückruf). Wenn sie diese Funktion nicht nutzen wollen, können Sie sie hier deaktivieren.

Rufumleitungen am Telefon im Display anzeigen

Die Telefonanlage bietet unterschiedliche Formen der Rufumleitung. Wenn diese Option gesetzt ist, werden weitergeleitete Anrufe im Display mit einem vorangestellten „Uml“ gekennzeichnet. Wenn Sie die weitergeleiteten Anrufe von bestimmten Anwendern nicht auf diese Weise kennzeichnen möchten, können Sie dies in den Einstellungen des Anwenders vornehmen.

Rufweiterleitung in der Vermittlungsstelle

Anwender der IPTAM® PBX können Anrufe zu anderen Nebenstellen, zum Voicemail System oder zu externen Rufnummern weiterleiten. Bei Anrufweiterleitung zu externen Rufnummern kann es passieren, dass ein Anruf der von extern eingeht auch wieder nach extern weitergeleitet werden soll. Damit würde dieser Anruf zwei Sprachkanäle des Amtsanschlusses belegen. „Call DeflectionCall Deflection ist nur am ISDN Mehrgeräteanschluss verfügbar.
“ oder „Anrufweiterleitung im Netz“ bzw. "Partial ReroutingPartial Rerouting ist nur am ISDN Anlagenanschluss verfügbar.
" ist ein Leistungsmerkmal des ISDN, das hier genutzt werden kann, um in einem solchen Fall den Anruf nicht über die TK-Anlage zu leiten, sondern der Vermittlungsstelle direkt die neue Zielrufnummer mitzuteilen und das ISDN zur Anrufweiterleitung zu nutzen. Die Sprachkanäle des eigenen Anschlusses bleiben damit frei für andere Gespräche.

Auch bei Verwendung von Internet Telefonie kann eine ähnliche Funktion genutzt werden, sofern der Provider dies unterstützt. Beachten Sie dazu auch die entsprechende Option bei den Einstellungen zum SIP-Provider.

Durch Aktivieren des Radio Buttons „Rufweiterleitung in der Vermittlungsstelle wenn möglich einsetzen“ aktivieren Sie die Nutzung dieses Leistungsmerkmals in Ihrer IPTAM PBX. Nicht jeder ISDN Anschluss unterstützt das Leistungsmerkmal „Anrufweiterleitung im Netz“. Bitte vergewissern Sie sich vor der Aktivierung, dass Ihr ISDN Anschluss dieses Leistungs­merkmal unterstützt!

Voicemail Box bei Weiterleitungen

Bei der IPTAM® PBX steht jedem Anwender eine eigenen Voicemail-Box zur Verfügung, in die Anrufe weitergeleitet werden können. Sie können das Verhalten der Anlage bei mehrfachen Weiterleitungen festlegen. Falls ein Anwender seine Anrufe zu einer anderen Nebenstelle weitergeleitet hat, und dieser Anwender eine Weiterleitung zur Voicemail Box eingerichtet hat, können Sie zentral vorgeben, auf wessen Voicemail-Box die Nachricht hinterlassen werden soll.

Reihenfolge bei der Bewertung der Rufumleitungen

Die IPTAM® PBX bietet Ihnen die Möglichkeit, Anrufe ohne Absenderrufnummer gesondert zu behandeln und an eine spezielle Nebenstelle weiterzuleiten. Hier stellen Sie ein, ob diese Umleitung Priorität gegenüber der permanenten Rufumleitung haben soll, die ein Anwender für seine Nebenstelle eingetragen hat. Mit der Einstellung „“Permanente Umleitung zuerst“ werden Anrufe ohne Absenderrufnummer an das Ziel Vermittelt, das der Anwender als Ziel seiner permanenten Rufumleitung hinterlegt hat. Mit der Einstellung „Umleitung unbekannter Anrufer zuerst“ erfolgt die Umleitung zu der Nebenstelle, die als Ziel für unbekannte Anrufer hinterlegt ist.

Verpasste Anrufe während Besetzt signalisieren

Wenn der Zweitanruf (siehe Anwenderhandbuch) deaktiviert ist, wird Anrufern ein Besetzt signalisiert, wenn der angerufene Teilnehmer bereits telefoniert (auch „Busy-on-Busy“ genannt). Mit dieser Option können Sie wählen, ob das eigene Telefon in diesem Besetzt-Fall eine einmaligen Anklopfton erhält. Durch diesen zeigt das Telefon nach dem Gesprächsende einen verpassten Anruf an. Wenn die Option nicht gesetzt ist, entfällt der einmalige Anklopfton.

Wie Telefone einen anklopfenden Anruf signalisieren können Sie bei den Einstellungen für die Telefone festlegen.

Telefonreaktion „besetzt“ und „nicht erreichbar“ unterscheiden

IP-Telefone besitzen in der Regel eine interne DND-Funktion. Wenn diese aktiv ist, werden Anrufe abgewiesen, wobei bei einigen Telefonen einstellbar ist, ob ein „Besetzt“ oder ein „Nicht erreichbar“ signalisiert wird. Wenn diese Option gesetzt ist, werden die Ereignisse unterschieden, so dass die unterschiedlichen Rufumleitungen („Bei Besetzt“ und „Nicht erreichbar“) nutzbar sind. Wenn die Option nicht gesetzt ist, greift in beiden Fällen die Umleitung „Bei Besetzt“.

Rufaufbau über PC

Die IPTAM® PBX bietet die Möglichkeit, PC-gestützt zu telefonieren. Dazu gehört, dass Sie aus der Web-Oberfläche (Ruflisten, Telefonbuch) heraus Anrufe starten können. Dabei baut die Telefonanlage immer zunächst einen Anruf zu Ihrem Telefon und anschließend zum gewünschten Ziel auf. Sie können hier wählen, ob der Anruf an Ihrem eigenen Telefon direkt angenommen wird (wie in IPTAM® PBX 3.1) oder Ihr Telefon zunächst läutet (wie in Versionen 3.0 und älter).

Fallweise Festlegung der Absenderrufnummer

Bei ausgehenden Anrufen wird die bei den Anwendern eingestellte Absenderrufnummer signalisiert. Die Rufnummer legen Sie in den CLIP Einstellungen der Anwender fest. Sie können jedoch auch den Anwender fallweise entscheiden lassen, mit welcher Rufnummer abgehend telefoniert wird. Anwendungsfälle sind z.B. Vertretungsfälle oder Agenten einer Klingelgruppe oder Warteschlange, die die Rufnummer der Gruppe verwenden sollen. Die Funktion schalten Sie durch die Checkbox „Auswahl Absenderrufnummer durch Anwender“ frei. Die Einstellungen dazu sind unter Fallweise Festlegung der Absenderrufnummer beschrieben.

Erreichbarkeit der Telefone überwachen

Wenn IP Telefone sich an der IPTAM PBX registrieren, gilt diese Registrierung in der Regel für eine Stunde. Wenn Sie die Telefone z.B. bei Betriebsschluss von der Stromversorgung trennen, kann die IPTAM® PBX diesen Umstand nicht sofort erkennen. Erst wenn Telefone das nächste Registrier-Intervall verstreichen lassen, gelten Sie als nicht erreichbar. Wenn Sie die Einstellung „Erreichbarkeit der Telefone im LAN“ aktivieren, prüft Ihre Telefonanlage die Erreichbarkeit der Telefone einmal in der Minute. Diese Überprüfung erfolgt über Layer-2 durch ARP-Requests. Wenn ein Telefon darauf zweimal nicht reagiert, wird es abgemeldet.

Aktivieren Sie diese Einstellung, falls Ihre Telefone nicht permanent laufen.

SIP Session-Timer

Bei aktiven Telefonaten können in regelmäßigen Abständen Nachrichten ausgetauscht werden (sogenannte Re-INVITE Nachrichten). Damit kann sichergestellt werden, dass bei einem Ausfall die Verbindung auch an beiden Seiten beendet wird. Die Verwendung dieser Möglichkeit wird bei jedem Gespräch ausgehandelt. Die IPTAM® PBX bietet hier drei Optionen an:
  • Aktzeptieren : Wenn beim Rufaufbau Session-Timer angefordert werden, wird der Einsatz akzeptiert, andernfalls werden keine Session-Timer eingesetzt.
  • Abweisen: Die Anforderung Session-Timer einzusetzen wird abgewiesen.
  • Aktiv: Session-Timer werden angefragt und auch eingesetzt (sofern die jeweils andere Seite dies nicht ablehnt).
Beachten Sie, dass es bei einigen SIP-Providern erforderlich ist, eine passende Einstellung vorzunehmen.

HD-Telefonie

Bei der HD-Telefonie wird der Codec G.722 anstelle des üblichen G.711 für die Übertragung der Audio-Daten verwendet. Dieser bietet bei gleicher Datenrate eine höhere Audio-Bandbreite und damit eine bessere Sprachqualität. Der eingesetzte Codec wird beim Gesprächsaufbau ausgehandelt. Wenn Sie diese Option aktivieren, wird der Codec immer dann Ende-zu-Ende eingesetzt, wenn beide Seiten diesen Codec unterstützen.

Video Telefonie

Wenn Ihre IPTAM® PBX auch Video-Telefonate vermitteln soll, setzen Sie das Häkchen bei "Video Telefonie unterstützen".

Weitere Schritte

Bevor Sie die Integration in das öffentliche Telefonnetz via Internet-Telefonie oder ISDN vornehmen, sollten Sie mindestens eine Berechtigungsklasse anlegen sowie einen oder mehrere Ihrer Anwender konfigurieren.