SIP Provider Einrichtung
Die Einstellungen erfolgen in den drei Abschnitten
- Allgemeine Einstellungen
- IP Netzwerk Verbindung
- Provider und Accounts
Allgemeine Einstellungen
Falls Ihre Telefonanlage sowohl per SIP als auch per ISDN an das öffentliche Netz angeschlossen ist, gibt es zwei Möglichkeiten der Wege-Wahl, die Sie durch das Wahlverfahren bestimmen.
- Automatisch: Abgehende Anrufe erfolgen in der Regel über SIP. Sie können über Wahlregeln (Button „ Konfig.“) sowie über Least Cost Routing das Verhalten beeinflussen.
- Manuell: Für abgehende Anrufe stehen zwei Amtskennziffern zur Verfügung, so dass Ihre Anwender bei jedem Telefonat den Weg selbst bestimmen. Zur Konfiguration des manuellen Wahlverfahrens.
Im Feld „Max. Bandbreite“ legen Sie fest, wie viele Telefonate gleichzeitig über SIP Provider geführt werden dürfen. Sie sollten sich hier an der Bandbreite Ihres Internetanschlusses orientieren und zu Grunde legen, dass ein SIP Telefonat eine Bandbreite von etwa 100 kbit/s vollduplex benötigt. Beachten Sie bei asymmetrischen Anschlüssen den kleineren Wert des Upstreams. Werden über einen Internetanschluss mehr Gespräche geführt als die Bandbreite erlaubt, kommt es zu Störungen in allen parallel geführten Gesprächen, da einzelne Sprachpakete auf dem Internetanschluss verloren gehen.
Wenn im Betrieb die maximale Anzahl der Gespräche für den SIP Anschluss erreicht ist, wird einem externen Anrufer ein Besetztzeichen signalisiert. Bei abgehenden Gesprächen wird ebenfalls ein „Besetzt“ signalisiert, sofern keine alternativen Wege verfügbar sind. Anrufe, die durch diese Begrenzung nicht zu Stande kommen, werden gezählt.
Möchten Sie sicherstellen, dass immer Kapazität für ausgehende Gespräche verfügbar ist, so können Sie die Anzahl über die Einstellung „Ausgehend reservieren“ festlegen. Die Einstellung „0“ verteilt ankommende und abgehende Gespräche gleichmäßig.
Der Link „Schutzmaßnahmen“ führt zu Sicherheitseinstellungen.
IP Netzwerk Verbindung
In der Regel werden Sie Ihre IPTAM® PBX in einem privaten Netz betreiben, das über eine Firewall vom Internet getrennt ist und in dem private IP-Adressen verwendet werden. Für die Anbindung an das Internet führt die Firewall bzw. Ihr Router eine Network Address Translation (NAT) durch. Das eingesetzte Protokoll SIP überträgt interne IP-Adressen, die der Provider in der Regel nicht verwenden kann. Bei sehr vielen Providern existieren inzwischen Lösungen, die das Problem angehen.kann die externe IP-Adresse bestimmen. Die IPTAM® PBX kann so Veränderungen erkennen und Dienste neu starten. Diese Funktion ist relevant für Remote-Clients und die Teams-Integration mit Direct-Routing.
Verfügt Ihr Provider über eine Lösung für die NAT-Problematik bei SIP (s.o.) tragen Sie in den weiteren Einstellungen in diesem Abschnitt nichts ein. Das gleiche gilt, wenn Ihre Firewall bzw Ihr Router über eine SIP Application Level Gateway (ALG) verfügt.
Die folgenden Einstellungen sind nur relevant, wenn Ihre IPTAM® PBX für die NAT-Behandlung verantwortlich ist.
Ändert sich die externe IP-Adresse Ihres Internet-Anschlusses (täglich oder auch seltener), so muss die IPTAM PBX davon Kenntnis erhalten. Dazu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
- Sie tragen als externe IP-Adresse einen DynDNS Namen anstelle der IP-Adresse ein.
- Sie verwenden einen STUN-Server (z.B. den Ihres Providers), um die IPTAM PBX über Änderungen in Kenntnis zu setzen.
Unter „Lokale Netze (von NAT ausgenommen)“ werden alle IP-Netze angegeben, in denen sich Ihre Anwender mit den IP-Telefonen (Softphone oder SIP-Phones) befinden. Diese muss die IPTAM PBX bei der Kommunikation von der NAT-Behandlung ausnehmen. Die Eingabe erfolgt in der CIDR Notation. Geben Sie dazu die Netzadresse wie gewohnt ein und stellen Sie die Maske durch einen Schrägstrich getrennt dar, wobei hier die Anzahl 1-Bits der Netzmaske angegeben wird. Das Class-C Netz 192.168.1.0 (Netzmaske“ 255.255.255.0) wird also als 192.168.1.0/24 geschrieben.
Nach Eingabe der Netzadresse in das Eingabefeld drücken Sie den „ Hinzuf.“ Button, um das Netz der Liste hinzuzufügen. Geben Sie alle Netze ein, in denen Telefonie betrieben werden soll. Zum Löschen einzelner Netze aus der Liste wählen Sie den jeweiligen Eintrag in der Liste an und klicken Sie auf den „ Löschen“ Button.
Nachdem Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, sollten Sie die Eingabe mit dem Button „Speichern“ sichern.
Provider und Accounts
Bevor Sie Einstellungen zu den SIP-Providern vornehmen prüfen Sie bitte die Integration in Ihr IP-Netzwerk. Dazu gehören die Einstellungen zum Routing und zur Namensauflösung. Sollten Sie auf Ihrer Internet-Verbindung oder im Netz Ihres Providers eine Priorisierung der Sprachdaten einsetzen, sehen Sie dazu die Einstellung im Abschnitt „Class of Service“ Dort können Sie auch die von der IPTAM® PBX verwendeten IP-Ports für die Mediendaten festlegen.- oberhalb der Tabelle zum Anlegen eines neuen Providers
- in der rechten Tabellenspalte zum Anlegen eines neuen Accounts bei dem betreffenden Provider
- in der linken Tabellenspalte zum Bearbeiten der Provider-Einstellungen
- in der rechten Tabellenspalte zum Bearbeiten der Account-Einstellungen
- zum vorübergehenden Deaktivieren und Aktivieren eines Accounts
- zum Löschen eines Accounts bzw. eines Providers
Den Erfolg können Sie auf der Seite Diagnose►SIP-Provider überprüfen.