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Manuelle Auswahl des SIP Providers bei SIP Einzelaccounts

Image Die Abbildung zeigt die Einstellungen für SIP Anbindungen mit SIP Einzelaccounts bei Auswahl des manuellen Wählverfahrens.

Sofern Ihre IPTAM® PBX neben einer SIP Anbindung auch über einen ISDN Anschluss verfügt, können Sie für abgehende Gespräche wahlweise Ihre SIP-Anbindung oder Ihren ISDN Anschluss verwenden. Sie haben dann die Möglichkeit über verschiedene Ziffern zur „Amtsholung“ zwi­schen SIP und ISDN zu wählen.

Festlegen der Ausscheidungskennziffer

Im Feld „Ausscheidungskennziffer“ geben Sie die Kennziffer an, mit der der IPTAM® PBX signalisiert werden soll, dass ein abgehendes Gespräch über den SIP Anschluss geführt werden soll. Diese Kennziffer muss sich von der unter TK-Anlage ► Einstellungen konfi­gurierten Amtskennziffer unterscheiden. Wenn Sie unter TK-Anlage ► Einstellungen z.B. die Ziffer 0 als Amtskennziffer konfiguriert haben, könnten Sie hier die 9 als Ausscheidungs­kennziffer für Gespräche über den SIP Provider einstellen.

Anzeige eingehender Anrufe

Im Auswahlfeld „Quelle anzeigen“ können Sie einstellen, wie ein ankommender Ruf beim Teilnehmer angezeigt werden soll. Das ist von Bedeutung, wenn über die Ruflisten ein Rückruf generiert werden soll: Bei „unverändert“ werden Anrufe, die aus dem ISDN kom­men mit der Amtskennziffer der Anlage (hier „0“) und Anrufe, die über den SIP-Provider her­einkommen mit der des Providers signalisiert (hier „9“). Wenn der Angerufene einen Rückruf von seinem Telefon oder über die Ruflisten auslöst, wird dabei dann derselbe Weg verwendet, wie der ankommende Ruf vorher. Bei den Einstellungen „ISDN“ wird allen Rufen immer die Amtskennziffer der TK-Anlage (hier „0“) vorangestellt, bei „SIP“ entsprechend die des SIP-Providers (hier „9“).

Wenn Sie Telefone einsetzen, die die Nutzung des zentralen Telefonbuchs vom Telefon aus unterstützen, ist der Punkt „Wählen über“ von Bedeutung. Andernfalls können Sie die Einstellung ignorieren. Bei Einsatz des Telefonbuchs vom Telefon aus ist die Wahl des Mediums (SIP-Provider oder ISDN) nicht möglich. Um dennoch eine Auswahlmöglichkeit zu haben, können Sie hier eine Vorgabe treffen. Ihre Anwender können in ihren persönlichen Einstellungen eine eigene Auswahl treffen.

Maximale Bandbreite

Im Feld „Max. Bandbreite“ legen Sie fest, wie viele Telefonate gleichzeitig über den SIP Provider geführt werden dürfen. Sie sollten sich hier an der Bandbreite Ihres Internetan­schlusses orientieren und zu Grunde legen, dass ein SIP Telefonat eine Bandbreite von etwa 100 kbit/s vollduplex benötigt. Verwenden Sie zum Beispiel einen ADSL Anschluss mit 6000 kbit/s Downstream und 576 kbit/s Upstream, so sollten Sie die Anzahl der Gespräche auf 5 begrenzen, da die Upstream Bandbreite von 576 kbit/s hier die Be­grenzung vorgibt. Werden über einen Internetanschluss mehr Gespräche geführt als die Bandbreite erlaubt, kommt es zu Störungen in allen parallel geführten Gesprächen, da einzelne Sprachpakete auf dem Internetanschluss verloren gehen.
Wenn im Betrieb die maximale Anzahl der Gespräche für den SIP Anschluss erreicht ist, wird einem externen Anrufer ein Besetztzeichen signalisiert. Sollte parallel zum SIP Provi­der auch ein ISDN Anlagenanschluss vorhanden sein, erfolgt für abgehende Gespräche ein Überlauf in das ISDN.

Nachdem Sie nun die Einstellungen zur Nutzung der SIP Provider vorgenommen haben, sollten Sie die Einstellungen zur IP Netzwerk Verbindung vornehmen.