Einstellungen zum Class of Service (CoS)
Das IP Protokoll bietet die Möglichkeit, verschiedene Arten von Daten mit unterschiedlicher Priorität zu behandeln. So lässt sich zum Beispiel Sprachverkehr priorisiert gegenüber normalem Datenverkehr behandeln. Um verschiedene Verkehrstypen voneinander unterscheiden zu können gibt es im IP-Header das so genannte TOS-Feld (Type of Service). Ein neuerer Standard verwendet das gleiche Header-Feld für die Diffserv-Einstellung, die ebenfalls der Verkehrsklassifizierung dient. Die Wirksamkeit der Class of Service Einstellungen ist auf Ihr Netzwerk begrenzt (bis inkl. des IP-Verkehrs, der Ihr Netz in Richtung IP-Provider verlässt). Sofern Ihr IP-Provider CoS anbietet, sollten Sie sich an dessen Einstellungen orientieren. Innerhalb Ihres Netzes sollte die Einstellung homogen sein.Sprachpakete werden im LAN über das Realtime Transport Protocol (RTP) übertragen. Bei internen Gesprächen werden die verwendeten Ports durch die Telefone vorgegeben. Nach der Signalisierungsphase laufen die Sprachdaten nicht mehr über die IPTAM® PBX. Wenn Sie jedoch einen SIP-Provider verwenden, laufen alle externen Gespräche vom IP-Telefon über die IPTAM® PBX zum SIP-Provider. Sie müssen also an Ihrer Firewall, die Ihr internes Netz vom SIP-Provider trennt, von innen nach außen RTP-Daten zulassen (sowie den dazu gehörigen Rückweg). Sie können hier den Bereich konfigurieren, aus dem die Quell-Ports belegt werden. Wählen Sie den Bereich mindestens viermal so groß, wie gleichzeitig geführte Gespräche erwartet werden, da für jedes Gespräch zwei RTP Ports und zwei RTCP Ports benötigt werden. In der Defaulteinstellung werden bei der IPTAM® PBX die RTP Ports 10000 bis 20000 verwendet, wodurch maximal 2500 gleichzeitige Telefonate möglich wären. Um den Bereich der verwendeten RTP Ports zu verändern können Sie in den Feldern „1. RTP Port“ und „Letzter RTP Port“ andere Werte eingeben.